Verhalten bei einem Terroranschlag oder Amoklauf: Best Practice … Run, Hide & Tell

23.07.2016

 

Im Zusammenhang mit einem Terroranschlag und/oder einem Amoklauf, so wie am vergangenen Freitag (22.07.2016) in München geschehen, empfehlen wir folgendes Verhalten:

Run, Hide & Tell … Laufen, Verstecken & Berichten / Notruf

 

LAUFEN

Reagieren Sie schnell!

Laufen Sie weg, falls möglich!

Wählen Sie die für Sie vermeindlich beste Option!

Gibt es eine sichere Fluchtroute oder einen sicheren Fluchtweg?

Ist eine Flucht vielversprechender als sich zu Verstecken?

Fordern Sie Andere mit auf, sich ebenfalls vom Anschlagsort zu entfernen!

Lassen Sie Ihr Hab & Gut zurück!

 

VERSTECKEN

Wenn Sie nicht weglaufen können, dann verstecken Sie sich und schützen Sie sich vor Projektilen!

Wenn Sie die Angreifer nicht sehen können, dann heisst es nicht, dass diese Sie nicht auch sehen können!

Nutzen Sie Verstecke hinter festen und massiven Wänden oder Ähnlichem!

Machen Sie sich so klein wie irgendwie möglich! Gehen Sie in die Hocke oder legen Sie sich hin!

Wählen Sie Ihr Versteck gut aus, so dass Sie ggf. doch noch eine Fluchtmöglichkeit haben!

Seien Sie ruhig, stellen Sie Ihr Handy auf lautlos und den Vibrationsalarm aus!

Bewegen Sie sich nicht!

Falls möglich, schließen Sie sich irgendwo ein!

 

BERICHTEN / NOTRUF

Rufen Sie die Polizei!

Was muss die Polizei wissen?

Wo sind die Angreifer?

Wieviele Angreifer sind es?

Wie sind die Angreifer bewaffnet?

Wie sehen die Angreifer aus?

Wo befinden Sie sich?

Geben Sie soviel Informationen wie irgendwie möglich!

Gibt es Verletzte / Tote?

Wieviele Opfer sind noch mit betroffen bzw. eingeschlossen oder vor Ort in Gefahr?

Nutzen Sie keine Sozialen Netzwerke wie beispielsweise Twitter, Facebook & Co.

Die Angreifer informieren sich darüber möglicherweise auch und bekommen so wertvolle Informationen von Ihnen!

 

Was ist hierbei der Unterschied zur amerikanischen Variante „RUN – HIDE – TELL – FIGHT“?

Das finden Sie hier:

http://www.travel-security-handbook.com/is-hide-run-tell-fight-the-better-solution-in-order-to-survive-a-terror-attack-or-a-public-shooting/


Risikobegrenzung, Risikominimierung, Risikoreduzierung für exponierte Personen und Familien

24.06.2016

Die Zahl der Personen und eventuell auch ihrer Angehörigen, die von diversen Gefahren bedroht sind, welche von finanziellen Schäden über Rufschädigung bis zu Bedrohung der Gesundheit und des eigenen Lebens reichen, ist viel höher, als man annimmt. Wohlhabende oder reiche Familien, Personen des öffentlichen Lebens, Politiker, Diplomaten, auch Sportler und Filmstars können bedroht sein. Man kann das Objekt von Neid und Missgunst sein, Ziel von Racheakten, Mittel zum Zweck in der Industriespionage, oder einfach auch nur das Ziel von Leuten, welche sich in betrügerischer Absicht mit den Vermögenswerten einer Person oder Familie bereichern wollen. Dies kann durch Entführung und Erpressung geschehen, einfachen Diebstahl oder Raub und gar Mord.

Risiken erkennen

Die Risiken, gerade in unserer sehr Internetorientierten Welt sind vielfältig und umfangreich. Die Risikoreduzierung bzw. Risikominimierung für vermögende und exponierte Personen und Familien muss sich daher auf alle Facetten des öffentlichen Lebens erstrecken, wie banal diese auch scheinen mögen.

Ein potenzieller Dieb kann sich alleine schon in sozialen Netzwerken Informationen verschaffen, indem er sich einer Person oder Familie mit vorgetäuschten Freundschaftsabsichten nähert. Ein Facebook Post, der erkennen lässt, wann man z.B. in Urlaub fährt, ist der ideale Hinweis für Diebe.

In Online-Foren werden oft noch mehr Informationen preisgegeben, hier erfährt man Details über die Vorlieben und Lebensgewohnheiten einer Person. Der simple Post, dass eine Mutter oder Vater jetzt die Kinder von der Schule abholt, wie jeden Tag, gibt vielleicht Informationen preis über erstens, die Schulzeiten, zweitens, den Schulort. Im schlimmsten Fall sind dies für einen potenziellen Entführer die besten Informationen und Voraussetzungen.

Fachleute für Risikobegrenzung, Risikominimierung bzw. Risikoreduzierung

Der Laie ist möglicherweise mit dem Schutz seiner eigenen Person oder der Familie überfordert. Die Risikoreduzierung für vermögende und exponierte Personen und Familien ist eher eine Sache für Fachleute. Risiken zu erkennen, einzuschätzen und nach Möglichkeiten abzuwenden, ist ein sehr komplexes Thema. Es wird umso komplexer je bekannter eine Person ist, oder/und je größer die Familie ist. Bei großen Familien ist die Gefahr, dass Lücken entstehen, über welche Betrüger Informationen erhalten können sehr groß.

Wir sind heute in der Regel viel zu sehr vernetzt, es gibt kaum ein Detail, dass nicht zumindest 20 bis 50 Menschen, oder eher mehr, mit genauester Gewissheit über uns wissen. Das Potenzial, welches alleine in dieser immer noch relativ kleinen Gruppe von Menschen liegt, dass diese Informationen in die falschen Hände geraten, ist groß.

Schutzmaßnahmen

Zur Risikominimierung gibt es viele Wege und Methoden. Nachdem zunächst einmal die Gefahrenquellen erkannt sind, der jeweilige Risikograd eingeschätzt und bewertet wurde, kann man ein Schutzkonzept entwickeln. Ein Fachmann wird die Situation objektiv beurteilen und Methoden zur Risikoreduzierung vorschlagen und auch implementieren. Eine Person alleine ist oftmals überfordert und wenn eine ganze Familie hinzukommt, dann werden Risiken und Gefahren schnell unüberschaubar.


Gefahr für Personen des öffentlichen Lebens, durch psychisch gestörte Personen und Stalker

17.06.2016

Im Monat Juni 2016 ereigneten sich zwei schreckliche Ereignisse, bei denen zwei Frauen leider ihr Leben lassen mussten.

In den USA traf es die „Voice Kandidatin“, Frau Christina Grimmie, die im Alter von 22 Jahren ihr Leben durch einen psychisch gestörten Menschen im Rahmen einer Autogramstunde verloren hatte.

Der 27 – jährige Täter war nach Polizeiangaben psychisch gestört und befand sich nach seiner Wahrnehmung in einer Beziehung mit seinem Idol Christina Grimmie. Um ihr zu gefallen unterzog er sich Schönheitsoperationen und ernährte sich vorwiegend vegan um schlank zu werden. Bekannten und Kollegen erzählte er, dass er Christina Grimmie eines Tages mal heiraten werde. Diese Wahrnehmungsstörung wurde Christina Grimmie letztendlich zum Verhängnis.

Als bekannt wurde, dass Christina Grimmie anscheinend mit ihrem Produzenten in einer Beziehung sei, so beschloss der Täter sich an ihr zu rächen und seiner Enttäuschung und Frustration freiem Lauf zu lassen. Er streckte sie mit mehreren Schüssen im Rahmen einer Autogrammstunde nieder und richtete sich dann selbst.

Der zweite schreckliche Fall aus dem Monat Juni 2016 ereignete sich in den UK. Dort traf es die britische Parlamentsabgeordnete der Labour Partei, Frau Jo Cox, die sich für den Verbleib Großbritanniens in der EU einsetzte.

Gemäß offizieller Angaben hatte der Täter eine „Vorgeschichte psychischer Erkrankungen“ und hatte angeblich ebenfalls einen islamophoben und rechtsextremen Hintergrund.

Im Rahmen des Wahlkampfes und dem Vorlauf zum Referendum zum Austritt Großbritanniens aus der EU streckte der 52 – jährige Täter die Politikerin mit mehreren Messerstichen und Schüssen nieder; sie starb später an den Folgen ihrer Verletzungen im Krankenhaus. Der Täter soll angeblich mehrfach „Britain First“ gerufen haben; ob dies im Zusammenhang mit dem Referendum oder einer vermeintlich rechtsextremen britischen Partei stand, bleibt zu klären.

Laut Medienberichten zufolge hat Jo Cox bereits seit geraumer Zeit Bedrohungen von Dritten / Unbekannten erhalten, die die britischen Behörden sehr ernst genommen hatten. In diesem Zusammenhang waren beispielsweise umfassende Sicherheitsvorkehrungen für das Wohnboot von Jo Cox vorgesehen.

Jo Cox starb knapp eine Woche vor ihrem 42. Geburtstag.

Zumindest im ersten Fall von Christina Grimmie handelt es sich zweifelsfrei um einen Stalker, der psychisch gestört unter Wahrnehmungsstörungen verfügte.

Wer nun glaubt, dies passiert nur in den USA oder in Großbritannien, der irrt gewaltig.

In Deutschland wurden in 2014 knapp 22.000 Stalkingfälle polizeilich aktenkundig. Davon wurden lediglich knapp 4% angeklagt und knapp 2% verurteilt; eine erschreckende niedrige Quote. Die Dunkelziffer ist auch hier, wie beispielsweise bei Entführungsfällen, auch gleichwohl höher als die polizeilich bekannten Fallzahlen.

In Deutschland werden rein statistisch gesehen knapp 12% aller Menschen einmal in ihrem Leben Opfer von Stalkern; die Dunkelziffer nicht mit eingerechnet.

Wie kann man sich nun bestmöglich in einem Stalkingfall verhalten?

Hier ein paar Empfehlungen aus der Praxis:

Machen Sie dem Stalker/in unmissverständlich klar, dass Sie keinerlei Kontakt wünschen.

Lassen Sie sich auch nicht auf eine „letzte“ Aussprache oder Ähnliches ein.

Nehmen Sie eine konsequente Haltung ein.

Ignorieren Sie den Stalker am Besten völlig.

Bestimmte Reaktionen werden oft vom Stalker falsch interpretiert.

Gehen Sie auf keine weiteren Versuche des Stalkers ein, mit Ihnen Kontakt aufzunehmen.

Dokumentieren Sie Alles, was der Stalker schickt, mitteilt, oder unternimmt damit Sie, falls erforderlich, Fakten und Beweismittel haben.

Informieren Sie Ihr gesamtes Umfeld (z.B. Ihre Familie, Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn), wenn Sie Opfer eines Stalkers geworden sind.

Bei einer akuten Bedrohung alarmieren Sie die Polizei und machen Sie andere Personen auf Ihre Situation aufmerksam. Sie können ebenfalls Rat & Tat von privaten Sicherheitsexperten einholen, die Ihnen ebenfalls Personenschutz und auch Objektschutz an die Seite stellen können.

Informieren Sie Ihren Arbeitgeber, wenn der Stalker ein Kollege oder Mitarbeiter in Ihrer Firma ist.

Lassen Sie sich bei Telefonterror und via Internet, Email oder Ähnliches von der Polizei oder privaten Sicherheitsexperten beraten.


Schutz der Vermögenswerte (Kunstgegenstände, Kunstsammlung …)

27.05.2016

 

Die schönste und größte Kunstsammlung der Welt wird Menschen weltweit begeistern. Und sie wird ebenso die größte Anzahl von Risiken, Gefahren und Bedrohungen auf sich ziehen. Denn je bedeutender und wertvoller eine Sammlung ist, umso mehr wird es Neider und Konkurrenten geben, welche diese Sammlung oder Teile davon besitzen möchten.

Ein Gesetz der freien Marktwirtschaft ist, dass wo immer eine Nachfrage besteht, sich ein Angebot ergibt. Desgleichen wird auch durch ein Angebot oftmals die Nachfrage ausgelöst. Gelegenheit macht Diebe. Und die Gesetze der freien Marktwirtschaft funktionieren ebenso auf dem schwarzen Markt.

Doch man muss nicht über die Schätze des Metropolitan Museum of Art oder des Britischen Museums verfügen, um die Blicke und die Missgunst der Neider auf sich zu ziehen. Eine ansehnliche Kunstsammlung muss nur über einige wenige Werke verfügen, die in bestimmten Kreisen ein bestimmtes Interesse wecken.

Eine Kunstsammlung, ganz gleich wie hoch der monetäre Wert, wird immer auch die Aufmerksamkeit von weniger kunstinteressierten Leuten auf sich ziehen. Individuen, welche danach trachten, sich die Kunstobjekte anzueignen, um diese weiterzuverkaufen oder ihrer eigenen Sammlung hinzuzufügen, sind eine Bedrohung und ein Risiko, mit dem man rechnen muss. Zum Schutz der Kunstsammlung sollten von Fachleuten erarbeitete Schutzmaßnahmen in Anwendung sein. Geschultes Personal kann mögliche Gefahrenquellen evaluieren und gegebenenfalls ein Konzept zum Schutz der Vermögenswerte implementieren.

Eine Sammlung sollte ausreichend versichert sein

Versicherungen können helfen, wenn schon nicht die Kunstsammlung zu schützen, so jedoch zumindest einen finanziellen Schaden abzudecken. Der Verlust oder die Beschädigung einer Sammlung sind alleine schon für den Sammler traumatisch. Wenn der finanzielle Schaden noch hinzukommt, kann das teilweise fatale Folgen haben.

Beschädigung und Vandalismus sind potenzielle Gefahren für jeden Kunstsammler / Sammler

Sammeln von wertvollen und seltenen Gegenständen wird ein zunehmend beliebteres Hobby. Die Objekte der Begierde rangieren von kleinen, relativ wertlosen Objekten mit sentimentalem Wert bis zu höchst wertvollen Objekten wie hochdotierten Kunstobjekten. Bei den hochwertigeren Sammlungen dreht es sich jedoch in der Regel auch nicht um ein Hobby, die Sammlungen bedeuten, neben der Leidenschaft, auch ein Investment für den Inhaber.

Zum Schutz der Oldtimersammlung gehört zunächst das Bewusstsein, dass nicht jeder diese Sammlung oder ihren Wert wirklich zu schätzen weiß, und noch längst nicht jeder Interesse hat, diese Sammlung auch in gutem Zustand zu erhalten. Die Gefahr der Beschädigung durch undachtsamen Umgang mit den Objekten oder gar durch Vandalismus besteht z.B. wenn eine Sammlung bei Ausstellungen gezeigt wird. Besteht eine Versicherung für die Sammlung, dann sollte man sicherstellen, dass diese auch Transportschäden und Schäden, welche außerhalb des normalen Aufbewahrungsortes auftreten können, abdeckt.


Panic Room, Safe Room, Secure Room

25.04.2016

A panic or safe room is something most of us only know from movies or what we imagine is located under the White House in Washington. That is, of course, most likely true. However, panic or safe rooms aren’t exclusive to the President of the United States of America. They serve a variety of purposes, the primary one revealed in the name itself ‘Safe Room’. Generally, it’s a safe-like room that can be locked from the inside only, for protection purposes. There are several variations of the theme, though the ones displayed in the media are usually fairly unrealistic. While it isn’t impossible to have, for example, a room that locks down completely on the press of a button, it is incredibly impractical. More common are underground rooms with one or two possible exits that are closed mechanically.

A good safe room will have necessary facilities, water and rations as well as a phone connection outside. Similar to a bunker, they can be used to protect oneself from threats like robbers, kidnappers, terrorists or the like. While they don’t come as standard equipment with most houses, they are certainly popular in certain circles, for example with politicians, celebrities, HNWI´s and UHNWI´s.

Large organisations like the U.N. have panic rooms too, in case of, for example, a terrorist attack, for the protection of the visitors. While the benefits of a safe room seem relatively self-explanatory, there are certainly drawbacks as well. First of all, the costs of having one installed, even if there is sufficient space, can be incredibly high, since it requires special planning permission, and resources.

Generally these rooms are built to be very sturdy and strong, able to withstand a theoretical attempted break-in. Ventilation, storage and facilities have to be planned and accounted for, upping the price of construction even further. In today’s day and age, this kind of bunker-like room is hardly necessary for an every-day home, panic rooms have a long history. During the Second World War, a variation of them, bunkers, were very, very common and used during bomb alarms. They were only used for short time stays until the alarm and immediate threat was over. As such, they were much simpler and often intended for use by several people at once.

Modern panic rooms can usually hold between one person and a family, as they are more built to last for time rather than space, for example until help arrives in the form of police. These rooms often have an actual safe in them as well so that small items of value can be taken to safety as well.